Der Abend wurde von Hubertus Spieler mit einer Meditation eröffnet. Nach einem Grußwort von Eva Müller, Geschäftsführerin vom TEAM BENEDIKT, folgte ein Impuls von Walter Kohl: Seiner Überzeugung nach lebt jeder Menschen gleichzeitig in den drei Zeitzonen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Lebensfreude und Lebensgestaltung in der Gegenwart – das Jetzt! – gelingen, wenn wir Frieden mit der Vergangenheit geschlossen haben und Sinn in der Zukunft erkennen, so seine These. Beim anschließenden Podiumsgespräch tauschten sich Walter Kohl, Helmut Meier und Hubertus Spieler über ihre unterschiedlichen Erfahrungshintergründe und Perspektiven zum Thema aus. Helmut Meier sprach als Arzt und Therapeut von seiner jahrzehntelangen systemischen Arbeit. Im Jetzt! zu sein ermöglicht ihm als Therapeuten einen einzigartigen Zugang zu seinen Patienten zu finden. Einen Zugang, der fernab von Konzepten, Methoden oder Theorien liegt und ihm ein ganz besonderes Verständnis des Patienten eröffnet.
Es folgte eine halbstündige Pause – denn in der benediktinischen Tradition sind gerade die Pausen Bestandteil eines guten Rhythmus. Dann sprach Pater Anselm Grün und bereicherte anschließend das Podiumsgespräch. Er machte deutlich, welche Bedeutung das Jetzt! im Sinne einer präsenten, spirituellen Haltung im Berufs- und Führungsalltag, in der Entscheidungsfindung und der Begegnung mit Mitarbeitern und Kollegen hat. Gleichzeitig warnte er davor, dass Spiritualität nicht als Flucht in die Grandiosität missverstanden werden darf. Dass sie nicht dazu dient, sich über andere zu erhöhen und der Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen aus dem Weg zu gehen.
Wir bedanken uns Jetzt! herzlich bei unseren Gästen: Danke, dass Sie diesen inspirierenden Abend mit uns erlebt und genossen haben! Danke von uns und im Namen des Geistlichen Zentrums Schwanberg für 1.033 EUR. Mit dieser Spende wird der Puttengarten, eine schöne, alte Gartenanlage im Schloss unterstützt.
Möchten Sie üben im Hier und Jetzt! zu sein? Hier finden Sie den Meditationstext „Achte gut auf diesen Tag“ und das Abendritual von P. Anselm.
